Ein kleiner Denkanstoß

Für diesen Beitrag muss ich ein klein wenig ausholen. Manchmal ist man ja schlicht betriebsblind oder einfach zu sehr an etwas gewöhnt, so dass man es gar nicht mehr so richtig zu schätzen weiß, weil es einfach so normal ist, und man gar nicht mehr drüber nachdenkt. Und dann stolpert man plötzlich über eine Nachricht und bekommt dann mal einen anderen Blick auf das sonst so Alltägliche.

In den letzten Wochen ging die Nachricht durch die Medien, dass der Moorfrosch durch die „Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT)“ zum „Lurch des Jahres 2025“ erwählt wurde. (Zur Pressmitteilung ) Bereits vor einem Jahr wurde die Kreuzotter vom „Naturschutzbund Deutschland (NaBu)“ zum „Reptil des Jahres 2024“ gewählt. (zur Pressemitteilung)

Was hat das denn nun bitte mit Schnucken-Golf zu tun? Beide Tierarten werden bei uns als „Themenpate“ für jeweils eine Bahn gewürdigt, die Kreuzotter als Bewohnerin der Heidelandschaft, die sich gern auf den Sandwegen sonnt, der Moorfrosch, bei dem die Männchen sich zur Paarungszeit blau färben als Bewohner des Schneverdinger Pietzmoors. Und damit schließt sich der Kreis: beide Tiere wurden zum „Tier des Jahres“ gewählt, weil sie selten und schützenswert sind. Gleichzeitig stehen sie bei uns als typisches Merkmal der Lüneburger Heide, für uns also irgendwie als gar nicht so ungewöhnlich, eher normal oder einfach dazugehörig.

Wenn man da jetzt ein wenig drüber nachdenkt, liegt die Schlussfolgerung nah, dass wir hier in der Lüneburger Heide in einer sehr gesunden Natur leben dürfen, die viel bietet, was von außen betrachtet vielleicht gar nicht so alltäglich ist, wie wir es hier als Einheimische oft empfinden, sondern sogar so außergewöhnlich, dass es zum „Tier des Jahres“ gewählt wird.

Und vielleicht trägt dieser Beitrag jetzt ein klein wenig dazu bei, dass uns das bewusster wird und dass wir dann auch pfleglicher mit der Natur vor der Haustür umgehen.

Bis demnächst!